Neue Kunst auf elfi-art

ue Kunst auf elfi-art:

Aquarelle und Zeichnungen

Neues Jahr - neue Ansichten

Das alte Jahr habe ich mit einigen neuen Hamburg-Motiven beendet, die ich im Januar noch fortsetzen möchte. Anbei einmal eine kleine Übersicht meiner bisherigen Motive:

Sommerland

Die Füße steh'n im hohen Gras,
vom Morgentau ist es noch nass.
Ein leichter Wind weht über's Feld,
die Sonne macht den Raps ganz gelb.
Am Horizont - wo ich gern wär' -
erahne ich den Strand, das Meer.
Die Möwen kreisen in der Luft,
ich schmecke diesen Sommerduft.
Ein rundum wohliger Genuss,
der alle Sinne wecken muss!

Text und Bild: Elfi Saupe , 2019

Senioren-Anekdoten

Meine Mutter lebte bis zu ihrem Ableben in mehreren Seniorenresidenzen. Die skurrilen Geschichten, die in ihrem kleinen Kosmos passierten, kann ich mir nicht besser ausdenken:

Nachbarschaft:
„Frau Schneider, aus dem Nebenzimmer, schreit nachts immer - kommt aber niemand. Tagsüber schläft sie dann in ihrem Rollstuhl auf dem Gang, blockiert alles und lässt niemanden vorbei!“ 

Essensversorgung:

„Der Koch hat keine Ahnung! Der kocht ohne Geschmack – das Fleisch ist zäh wie Leder! Eine Frechheit, so einen an den Herd zu lassen!“ - Frage meinerseits: „Hast Du das denn schon mal gesagt?“ - „Nein, ich sag nichts, das können die anderen machen, nachher kommt der zu mir und beschwert sich!“

Verluste:
„Meine Socken sind weg! - Die klaut jemand!“ „Nein Mutti, die sind wahrscheinlich in der Wäsche.“ „Glaub' ich nicht, das dauert doch keine fünf Tage!“ In der folgenden Woche: “Die Socken sind wieder da – plötzlich lagen sie wieder im Schrank!“ - Fein, so klären sich viele Mysterien des Alltags von ganz alleine.

Technik:

Technische Geräte scheinen einem magisch rasanten technischen Verfall zu unterliegen. Kaum ist der Hörgerätetechniker aus dem Haus – funktioniert das Teil nicht. Fernbedienungen fangen ein Eigenleben an. Manchmal versagen sie auch einfach ihren Dienst, was einem dritten Weltkrieg gleichkommt!

Wenn die Technik funktioniert, ist es immer ein gutes Indiz, dass es meiner Mutter gut geht. Den Fernseher höre ich dann bereits am Fahrstuhl, wenn ich sie besuche. Das Hörgerät sendet meist einen lauten Piepton, weil es total übersteuert ist - aber allemal besser, als die Stille.

Dass die Mitbewohner in der Regel nicht miteinander Reden, hat damit zu tun, dass niemand niemanden versteht - alle haben das Piepen im Ohr. Aber wenn ich mich im Speisesaal mit meiner Mutter unterhalten möchte, schaut sie mich böse an - ich soll nicht so laut schreien, die anderen hören ja alles mit!

Übersinnliches:

Es passieren viele seltsame Dinge in diesem kleinen Universum. Nachts stehen Menschen im Zimmer, am Bett meiner Mutter. Pflegekräfte verschwinden einfach so – mir nichts, dir nichts, sind sie fort....keiner weiß, warum.

Viele Mysterien des Alters - ich freue mich auf sie!

Osterhasenparade 2019

Putzig 

Das ist Hoppel - er soll in diesem Jahr auch als Saisonkraft zu Ostern Eier austragen. Hoffentlich geht das schneller, als sein Putzen - sonst warten die Kinder bis Pfingsten auf Süßes